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Pfingsten, Freudenfest der Christen

Bedeutung des Pfingstfestes

Das Pfingstwunder

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Pfingstbräuche

Aberglauben an Pfingsten

 

Im Frühling, einige Wochen nach dem Osterfest. feiern wir Pfingsten. Die Natur ist vollends erwacht. Alles erstrahlt in frischem Grün. Das kirchliche Fest hat ein reiches Brauchtum hervorgebracht. Bunt geschmückte Pfingstochsen führen die Vieh-Herde auf ihrem ersten Weg zur Weide an. Pfingstfeuer lodern am Abend. Es beginnt ein fröhliches Feiern. Die Nacht scheint voller Zauber.

Es ist eine schöne Zeit, doch welche Bedeutung hat Pfingsten ursprünglich für die Christen?

Bedeutung von Pfingsten

Pfingsten bezeichnet ein christliches Hochfest. Am 50. Tag der Osterzeit, 49 Tage nach dem Ostersonntag, werden von den Gläubigen, mit der Entsendung des Heiligen Geistes die abschließenden Feiertage des Osterfestes begangen.

Das von den Christen verehrte Pfingstereignis fand zum gleichen Zeitpunkt, wie das jüdischen Fest "Schawuot" statt, in Erinnerung der Offenbarung der Tora an das Volk Israel. Aus dem griechische Namen pentekostē , was der 50. Tag heißt, ist schließlich der deutsche Begriff „Pfingsten“ hervorgegangen.

Pfingstwunder

An Pfingsten feiern die Christen das Herabkommen des Heiligen Geistes. Das Wirken des Göttlichen offenbarte sich in verschiedenen Erscheinungen. So ist etwa die in der Apostelgeschichte beschriebene Fähigkeit der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen, als „Pfingstwunder“ überliefert.

 

Bräuche an Pfingsten

Ursprünglich wurde Pfingsten bis zu 8 Tagen gefeiert. Noch im 20. Jahrhundert beging man das Fest in einigen Gemeinden von Sonntag bis Sonntag.

Um die Pfingstfeiertage hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt. Es gab etwa Pfingsttanz, Schürzenball, Eiersammeln und Maien-Aufstellen. Manche der alten Bräuche haben regional bis in unsere Zeit überdauert.

Bei den jeweiligen Handlungen spielen Pflanzen traditionell eine wichtige Rolle.

PfingstbrauchPfingstbaumpflanzen:

In vergangener Zeit sollen junge unverheiratete Männer den Brauch des Pfingstbaumpflanzens gepflegt haben. Als Pfingstbäume schnitt man junge Birken und pflanzte sie vor den Haustüren der unverheirateten Mädchen.

Birkenstecken:

Ähnlich wie in der Mainacht, stellen Junggesellen in der Pfingstnacht ihrer Liebsten eine Birke an die Hauswand.

Knoblauchsmittwoch:

Der Knoblauchsmittwoch wird als traditionelles Fest in Halle (Saale), Krosigk, Thaldorf (hier wird am Knoblauchmittwoch das traditionelle Brunnenfest begangen) und weiteren Orten der Umgebung am Mittwoch nach Pfingsten gefeiert.

Der "Pfingstl", "Pfingstquack" oder "Latzmann":

Eine in Pflanzen gehüllte Figur geht hier von Haus zu Haus und erbittet dabei Gaben. Verwendet werden je nach Region Stroh, Tannengrün oder Stechpalmenzweige. Vereinzelt gibt es ein ähnliches Brauchtum  mit Figuren, die "Maimann" und "Laubmann" genannt werden.

Schutz der Ernte:

Flur-Umritte oder Pfingstritte gehören ebenfalls zur Tradition und sollen das Gedeihen der Feldfrüchte sicherstellen.

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Pfingsten als Quelle magischer Kräfte

Die Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag heißt mancherorts "Unruh-Nacht" oder "Bosheitsnacht". Traditionell vertrieb man in dieser Nacht böse Geister. Heute treibt man harmlosen Schabernack, etwa das Verstecken der Gartentür, ähnlich, wie es in der Freinacht geschieht.

Viele Pflanzen, die an Pfingsten gesammelt werden, galten früher als besonders heilkräftig. Zu ihnen zählen etwa Gundermann, Waldmeister, Birken.

Um Pfingsten beginnt die Pfingstrose zu blühen. Einst dem Lichtgott Apollo zugeordnet, avancierte sie im Christentum zur Blume Christi, dem Spender des himmlischen Lichtes. Mit diesen Eigenschaften erhielt sie ihren Platz unter den Marienblumen.

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