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Kräuterweihe an Mariä HimmelfahrtDer katholische Festtag Mariä Himmelfahrt am 15. August erinnert an die Grabesöffnung Marias. Der Legende nach fanden die Apostel statt des Leichnams Rosen und Lilien. Und vor der Grabstätte wuchsen ihre Lieblingskräuter. Werbung
Der Brauch der Kräuterweihe fußt auf heidnischen Wurzeln. Heilkräuter, denen man immer auch schutzmagische Kräfte zuschrieb, wurden im Hochsommer ausgewählt und als Wintervorrat und zum Schutz vor Dämonen, Hexen und bösen Geistern bevorratet. Heute kennt man diese Pflanzen auch als Marienkräuter. Magische Zahlen für Schutz und GesundheitBis zu 99 Kräuter, mindestens aber 7, kommen in die Sträuße, die an Mariä Himmelfahrt gesegnet werden und gegen jedwedes Unglück helfen sollen. Auch nach Mariä Himmelfahrt werden Kräuter gesammelt. Die Sammelzeit, dauert bis zum 12. September. Man kennt diesen Zeitraum auch als „Frauendreißiger“, da er 30 Tage andauert. Zwar ist die Anzahl der Kräuter in den Sträußen unterschiedlich, doch wird immer auf eine magische Zahl an Pflanzen geachtet. Auch neun (drei mal drei), zwölf (für die Apostel) oder 77 sind möglich. Nach der Weihe finden die Buschen ihren Platz im Haus, meist im so genannten "Herrgottswinkel".
Marienpflanzen mit besonderer KraftWichtige Kräuter, die in den Kräuterbuschen kommen, besitzen neben ihrer besonderen Heilkraft auch eine besondere Bedeutung als Marienpflanze. Zu ihnen zählen etwa: Arnika: zum Schutz gegen Feuer und Hagel Johanniskraut als Symbol für das Blut Christi Kamille: für Glück und Liebe Königskerze: einst ein Symbol der Königswürde Lilie: symbolisiert Josef Minze: für die Gesundheit Rose: als Symbol der Maria Salbei: soll Wohlstand, Erfolg und Weisheit erhalten Schafgarbe: schrieb man Schutzwirkung gegen Blitzschlag, böse Geister und Hexen zu
Doch auch andere Heilkräuter kommen in die Sträuße. Gern verwendet werden: Rainfarn: ein häufige Pflanze, die im Sommer mit schönen gelben Blüten viele Feldraine säumt Thymian: wilder Thymian wächst vor allem im Gebirge auf vielen Wiesen Wermut: für Kraft und Mut sowie:
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