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Grünlilien, die Unverwüstlichen
Grünlilien gehören fraglos zu den am einfachsten zu kultivierenden Zimmerpflanzen. Sie gedeihen besonders gern an Plätzen, die nicht direkt von der Sonne erreicht werden. Die Pflanze mit den zartgrünen, lang gestreckten Blättern erfrischt die Raumluft und harrt selbst in der schattigsten Zimmerecke aus, ohne Schaden zunehmen. Namen der GrünlilieIhr botanischer Name lautet Chlorophytum comosum. Obwohl sie erst im 19. Jahrhunder in unseren Wohnzimmer Einzug hielt, bedachte man sie bereits mit einigen Trivialnamen. So kennt man sie etwa als Beamtenpalme. Wohl, weil die robuste Pflanze in etlichen Amtsstuben zu finden ist. Gelegentlich nennt man die Grünlilie Brautschleppe, Sachsenlilie und etwas irreführend Katzengras und Grüner Heinrich. Im Englischen ist der Name Spiderplant gebräuchlich. Herkuft der GrünlilieDie Grünlilien stammen vom afrikanischen Kontinent. Dort gedeihen sie auf verschiedenen Böden, besiedeln, ausreichend Wärme und Feuchtigkeit vorausgesetzt so ziemlich jeden Lebensraum. Vorwiegend findet man Grünlilien im südlichen Afrika, von wo aus sie etwa um 1850 ihren Siegeszug in unsere warmen Stuben begannen. Ansprüche an Wasser und BodenWegen ihrer geringen Ansprüche an Licht, Boden und Wasser ist ihre Beliebtheit bis heute ungebrochen. Obwohl sie einen hellen Standort bevorzugt, kann die genügsame Grünpflanze auch in recht schattigen Räumen wachsen. Gefällt ihr der zugedachte Platz, bildet sie Ausläufer mit kleinen Kindeln aus. Möchte man seine Grünlilie vermehren, pflanzt man diese Ableger einfach in frische Erde. Traditionell Verwendung und Wirkungen der GrünlilieTraditionell wurde die Pflanzen von den Nguni, einem Bantu-Volk, medizinisch verwendet. Sie galten als heilkräftig insbesondere für Schwangere. Als Abwehrzauber und Medizin zum Schutz von Mutter und Kind sollte folgende Anwendung helfen: Die Grünlilie wird in den Raum gestellt, in dem sich Mutter und Kind aufhalten. Die Wurzeln der Pflanzen werden in eine Wasserschale getaucht und die Mütter trinken dies täglich, da angenommen wird, dass es das Kind schützt. Darüber hinaus verabreicht man dem kleinen Baby auch eine Infusion, welche eine abführende Wirkung zur Folge hat. Die Grünlilie als Objekt der ForschungWenngleich man diese Anwendung wohl als Hokus Pokus ansah, machte die Grünlilie inzwischen auf andere Weise von sich reden. Wissenschaftliche Untersuchungen der Pflanze zeigten, dass sie in der Lage ist, die Raumluft von Feinstaub und Schadstoffen zu reinigen. Sogar eine leberschützende Wirkung wurde nachgewiesen, allerdings vorerst im Tierexperiment. Darüber hinaus entdeckte man tumorhemmende Inhaltsstoffe.
Wissenschaftliche Quellen
The use of enzymatic hydrolyzate of Chlorophytum comosum with experimental toxic liver damage in rats Areshidze David, Timchenko Luydmila, Kozlova Maria
Phytoremediation of particulate matter from indoor air by Chlorophytum comosum L. plants H Gawronska and B Bakera
Apoptosis Induced in Human Cell Lines by a Butanol Extract from Chlorophytum comosum Roots Hirohisa Matsushita, Hiroaki Kuwabara, Satoko Ishikawa,and Masataka Mochizuki
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